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Gruppen
    Summery

    Es gibt diverse Gruppenarten in H.e.l.f.a., die alle miteinander zu tun haben. Innerhalb der Gruppen gibt es verschiedene Ebenen, die eine Art Hierarchie abbilden. Diese Hierarchie dient NICHT dem versuch, die „unteren“ Gruppen in irgendeine Richtung zu manövrieren, sondern sie dient AUSSCHLIESSLICH der Informationsweitergabe innerhalb der Gruppenstruktur und der Koordination. Durch diese Form der Struktur und Informationsweitergabe wird zum Beispiel ein überregionales Treffen oder eine Abstimmung ebenso möglich, wie der Austausch darüber, wer bei einer Katastrophe oder in einer Notsituation welche Rolle übernimmt.

    Aufteilung in Ebenen

    Es gibt verschiedene Ebenen, die sich an den realen Örtlichkeiten ausrichten. Nur zwei Ebenen sind absolut, und damit sehr gut definierbar:

    • Lokalgruppen

    • Globalgruppen

    Die Gruppengröße (kurze Wiederholung)

    Bei H.e.l.f.a. haben wir die Gruppengröße der Lokalgruppen auf höchstens 200 Mitglieder je Gruppe begrenzt. Erkenntnisse aus der Psychologie und Soziologie zeigen, dass ein Mensch ca. 150 andere Menschen persönlich gut kennen kann. Und selbst bei dieser Größe wird es schon schwierig den Überblick zu behalten. Die Erfahrung aus den bestehenden Gruppen zeigt, dass eine Anzahl zwischen 80 und 120 Mitgliedern optimal ist.

    Autonomie der Gruppen

    Die jeweiligen regionalen H.e.l.f.a.- Gruppen sind autonom. Sie können selbst innerhalb der Wachstumsgrenze entscheiden, wie groß sie werden oder welche Projekte sie umsetzen wollen. Durch regionale oder kulturelle Gegebenheiten und Unterschiede ist es für uns wichtig, dass jede Gruppe diese Unterschiede in ihren Entscheidungen individuell einfließen lassen kann.

    Zusätzlich möchten wir betonen, dass weder die Orgas noch die Moderatoren oder gar Kal, der Initiator von H.e.l.f.a., einer Gruppe vorschreiben können, was sie abgesehen von den 4+1 Regeln und den 10 Prinzipien von „Die freie Welt Charta“ (https://freeworldcharter.org/en) zu tun oder zu lassen hat.

    Ein weiterer Vorteil der Autonomie ist, dass durch diese regionale und autonome Herangehensweise eine Netz-Struktur entsteht. Innerhalb dieser deutschlandweiten und hoffentlich auch irgendwann globalen Netz-Struktur bildet jede Gruppe einen eigenen Knoten / Kernpunkt, der gleichzeitig zum Gesamtgebilde beiträgt und dieses stabilisiert. Diese Netz-Struktur hat die Vorteile einer lokalen Überschaubarkeit und bietet gleichzeitig eine globale Solidarität.

    Funktion der Gruppenarten

    Die beiden Gruppenarten beschreiben die Gruppen, die entweder in der Hierarchie ganz unten stehen (Lokalgruppen) oder weltumfassend sind (Globalgruppen).

    Die unterste Ebene ist diejenige, wo jeder jeden kennen sollte oder sogar muss. Deshalb ist und bleibt dieser Gruppentyp relativ klein mit max. 200 Menschen, um den Kontakt zueinander halten zu können.

    Die globale Ebene brauchen wir, damit wir alle Gruppen gesamt ansprechen können. Denn die Menschen sind nicht wirklich getrennt voneinander zu betrachten, nur weil das menschliche Vermögen dazu nicht ausreicht. Alle Menschen haben alle das selbe Recht, sich zu informieren, zu organisieren und sich mit ihren Talenten einzubringen. Dieses Recht ist bitte nicht damit zu verwechseln, dass jeder gleich behandelt werden soll. Außerdem, warum sollte ein Mensch, der woanders geboren wurde, anders behandelt werden? Nein, wir bieten mit unseren Gruppentypen eine Struktur, in der jeder Mensch mit jedem anderen Menschen frei kommunizieren kann – egal wo auf der Welt wir uns befinden.

    Zwischen diesen beiden absoluten Gruppenebenen gibt es zwei weitere Gruppenebenen, die variabel erstellt und genutzt werden können:

    • Regionalgruppen

    • Überregionalgruppen

    Die Regionalgruppen beinhalten die jeweiligen Lokalgruppen und können noch ein oder zwei Ebenen darüber sein. Wie die Struktur in einem Bundesland oder auch einem Kontinent sinnvoll ist oder sein kann, das entscheiden die Gruppen bzw. wird sich dies in der Praxis zeigen. Beispiele haben wir unten aufgeführt. Dadurch, dass wir bei H.e.l.f.a. autonome Gruppen und ganz gezielt keine Machtstrukturen sondern Flexibilität aufbauen wollen, werden wir auch hier viel ausprobieren und erfahren dürfen.

    Die Überregionalgruppen beinhalten Regionalgruppen und können auch mehrere Ebenen darstellen. Wie viele hängt immer von der Anzahl der Ebenen ab.

    Beispiele:

    Erde → Kontinent → Land → Bundesland → Region → Stadt → Stadtteil → Gruppenname

    In diesem Fall wäre die Erde die Globalgruppe, der Gruppenname die Lokalgruppe. Von Region bis Stadtteil wären das die Regionalgruppen und vom Kontinent bis zum Bundesland die Überregionalgruppen.

    Erde → Kontinent → Land → Stadt → Gruppenname

    Hier wäre wieder die Erde die Globalgruppe, der Gruppenname die Lokalgruppe. Die Stadt wäre dann die Regionalgruppe und der Kontinent und das Land die überregionalen Gruppen.